Nike Dragonfly

Dragonfly

Mitte der 2010er Jahre begann Nike mit der Entwicklung eines neuen Mitteldistanz-Rennschuhs. Unter Einsatz bahnbrechender Lauftechnologien arbeitete die Marke vier Jahre lang an Innovationen, die schließlich zum ultraschnellen Nike Dragonfly führten.

Der 2020 erschienene Original-Dragonfly verfügt über ein atmungsaktives Flymesh-Obermaterial mit minimaler Strukturierung, eine schmale Kragenpolsterung und einen geräumigen Vorfußbereich für leichten Tragekomfort. Die flexible Fersenkappe verfügt über eine große Öffnung, die in Kombination mit den gekerbten Schnürsenkeln und der zentralen Zungenschlaufe für hervorragenden Halt sorgt und gleichzeitig den Druck auf die Ferse und das Gewicht reduziert. In der Sohle sorgt ZoomX-Schaumstoff in Verbindung mit einer steifen, aber flexiblen Pebax-Platte für Komfort, Halt und unglaubliche Reaktionsfähigkeit. Die Platte dient gleichzeitig als Vorderfuß der Außensohle, deren sechs abnehmbare Spikes und wellenförmige Profilrillen für hervorragenden Grip sorgen. Die Basis verjüngt sich über den Mittelfuß hin zu einem kleinen Traktionspad an der Ferse, wodurch der Schuh ideal für Vorfußläufer ist.

In den Jahren 2020 und 2021 stellte der Nike Dragonfly seine Schnelligkeit unter Beweis, als der ugandische Läufer Joshua Cheptegei damit die Weltrekorde über 5.000 m und 10.000 m brach und die äthiopische Athletin Letesenbet Gidey den Weltrekord der Frauen über 5.000 m aufstellte. Bei den Olympischen Spielen in Tokio zeigten die Athleten mit dem Dragonfly gute Leistungen in allen Disziplinen von 1.500 m bis 10.000 m, wobei der Norweger Jakob Ingebrigtsen einen neuen olympischen Rekord über 1.500 m aufstellte.

Im Jahr 2023 brachte Nike eine Cross-Country-Version namens Nike Dragonfly XC auf den Markt. Das atmungsaktive Obermaterial ist mit strapazierfähigen Überzügen verstärkt, während die Ferse über ein kreuzförmiges Panel verfügt, das Schmutz fernhält. Die ZoomX-Dämpfung und die Platte sind auf unebene Strecken und schlammige Wege abgestimmt. Der Schuh ist mit zwei Arten von Spikes erhältlich: einem 9-mm-Spike im Track-Stil für harte, trockene Oberflächen und einem 13-mm-Spike in Pyramidenform („Nike Claw“), der für weichen, schlammigen Boden entwickelt wurde, ohne sich darin festzufahren.

Ein Jahr später kam der Nike Dragonfly 2 auf den Markt. Sein leichtes, technisch ausgeklügeltes Mesh-Obermaterial enthält verbesserte Garne, die den Komfort und die Atmungsaktivität erhöhen, sowie ein angepasstes Fersendesign für noch besseren Halt. Durch ein neues Herstellungsverfahren ist die ZoomX-Mittelsohle leichter, widerstandsfähiger und energiereicher. Gleichzeitig ist die neu geformte Pebax-Platte stabiler und treibender, mit einer neuen Materialzusammensetzung, die das Gewicht reduziert und gleichzeitig die Haltbarkeit und Elastizität erhöht. Schließlich bietet die leichtere, breitere Außensohle mit vier Spikes eine bessere Stabilität, insbesondere in Kurven.

Zusätzlich zum Kernmodell brachte Nike den Dragonfly 2 Elite auf den Markt. Er verfügt über eine hochreaktive Carbonfaserplatte, die für Spitzenrennen entwickelt wurde, langlebige Spikes, die mit einem speziellen Material, das die Traktion verbessert, dauerhaft befestigt sind, und eine reduzierte Anzahl von Mini-Stollen, um das Gewicht auf ein absolutes Minimum zu reduzieren.

Der Dragonfly 2 dominierte bei den Olympischen Spielen in Paris. Mit einem auffälligen orangefarbenen Modell verteidigte Cheptegei seinen Titel über 10.000 m, während Soufiane El Bakkali und Winfred Yavi im 3.000-m-Hindernislauf jeweils Gold in ihren jeweiligen Rennen gewannen.

Der Nike Dragonfly ist ein Hochleistungs-Rennschuh, der für ambitionierte Langstreckenläufer auf höchstem Niveau optimiert wurde und mit seiner fein abgestimmten Kombination aus modernsten Technologien die Leichtathletik revolutioniert hat.