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adidas

Gazelle

Der zeitlose und einflussreiche Klassiker von Adidas.

adidas Gazelle
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Eine bedeutende Silhouette

In den Anfangsjahren konzentrierte sich adidas auf die Entwicklung von Funktionsschuhen für Amateur- und Profisportler, doch viele seiner Sportdesigns wurden schließlich auch zu beliebten Lifestyle-Modellen. Eines davon war die adidas Gazelle - ein Performance-Schuh mit einer klaren, unkomplizierten Ästhetik, der im Laufe der Jahrzehnte zu einer der wichtigsten Silhouetten im umfangreichen Backkatalog der Marke wurde.

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Ein Produkt der Geschichte

Die Geschichte der Gazelle begann bereits Jahre vor ihrer Entstehung mit einer Reihe von verschiedenen Designs, die als Vorläufer angesehen werden können. Es gab den Rom, mit dem Wilma Rudolph 1960 bei den Olympischen Spielen in Rom drei Goldmedaillen gewann, und den Olympiade, der von der deutschen Sprintmannschaft bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio bevorzugt wurde. Beide waren Hochleistungsschuhe, die den Weg für die Gazelle ebneten, die Elemente wie Absatz und Sohle von diesen Vorläufern übernommen hat.

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Zwei gewagte Farbvarianten

Im Jahr 1965 wurde der erste Prototyp der Gazelle hergestellt. Zum ersten Mal verwendete adidas Wildleder als Hauptmaterial für das Obermaterial und unterschied sich damit von anderen Trainingsschuhen der damaligen Zeit, die eher traditionelles Leder bevorzugten. Dieses ebenso haltbare, aber leichtere Plüschmaterial gab dem Träger einen Hauch mehr Geschwindigkeit und hatte den zusätzlichen Vorteil, dass es während des Färbeprozesses leuchtende Farben annehmen konnte. Das Vorläufermodell war in einem kräftigen Rotton gehalten und wurde bei der offiziellen Markteinführung der Gazelle im Jahr 1966 durch eine blaue Version ergänzt. Damals war der Farbunterschied nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern bedeutete auch eine leichte Abweichung im Design. Während beide ein Obermaterial aus Känguru-Wildleder mit dem charakteristischen Drei-Streifen-Logo von adidas an der Seite, eine Fersenlasche mit Schuhanzieher und eine spezielle Fußgewölbestütze hatten, war die Sohle individuell auf die jeweilige Farbgebung und damit auf den Verwendungszweck abgestimmt. Die rote Version hatte eine transparente Sohle mit einem Fischgrätenprofil, das eine hervorragende Traktion bot und ein Ausrutschen auf Innenböden verhinderte. Er wurde in erster Linie für den Handball konzipiert und von einigen der besten Spieler der Welt getestet, von denen viele aus Deutschland stammten, einer der besten Handballnationen der damaligen Zeit, um sicherzustellen, dass es sich um einen effektiven Schuh für diesen Sport handelte. Die blaue Version war dagegen für Sportler gedacht, die hauptsächlich im Freien spielen. Die Gummilaufsohle wurde für das allgemeine Training optimiert und bot mit ihrem multizellularen Design zusätzlichen Grip auf verschiedenen Spieloberflächen.

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Experimente und Wiederholungen

Mit seinem Obermaterial aus Wildleder und den verschiedenen Sohlenoptionen hob sich der Gazelle von der Masse ab und wurde zu einem beliebten Trainingsschuh, der von vielen Profisportlern getragen wurde und in den Sportmagazinen der damaligen Zeit zu sehen war. Er war auch ein großartiges Modell für die Designer der Marke, mit dem sie experimentieren konnten, und lieferte die Inspiration für neue Silhouetten wie den Jaguar, der später zum adidas Athen wurde. Die Gazelle selbst wurde in dieser Zeit immer wieder modifiziert, wobei einige Änderungen, wie die neu geformte Fersenlasche, das aktualisierte Sohlenprofil und die formschlüssige Zunge, dauerhaft wurden, während andere, wie der vorgeschlagene Reißverschluss, letztendlich verworfen wurden. Eine der bedeutendsten Änderungen, die der Schuh erfuhr, erfolgte 1971, als auf der Außensohle beider Farbvarianten ein wabenförmiges Griffmuster eingeführt wurde. Diese Neugestaltung beinhaltete Reihen von sechseckigen Mikrozellen, die die Traktion erheblich verbesserten und die Gazelle zu einem noch leistungsfähigeren Schuh machten, der sich von anderen Sportschuhen abhob. Die sechseckige Laufsohle war sogar so gut, dass sie auch heute noch bei vielen modernen Gazelle-Modellen verwendet wird.

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Ein starkes Bekenntnis

Während physische Aktualisierungen dazu beitrugen, die Popularität der Gazelle zu steigern, brachte Horst Dasslers Pionierarbeit mit Sportlern die Gazelle zu einem weltweiten Publikum. Horst Dassler, Sohn des adidas Gründers Adi Dassler, war 1960 in das Unternehmen eingetreten und wollte die Macht der Prominenz nutzen, um seine Schuhe zu vermarkten. Im Jahr 1972 schenkte er dem amerikanischen Schwimmer Mark Spitz ein Paar Gazelles und bat ihn, sie bei den Olympischen Spielen in München zu tragen. So unkonventionell es auch erscheinen mag, einen Schwimmer dazu zu bringen, einen Schuh zu vermarkten, der für terrestrische Sportarten hergestellt wurde, der Plan ging auf, denn Spitz trug sie nicht nur während der Medaillenzeremonie für eine der sieben Goldmedaillen, die er in diesem Jahr gewann, sondern er zog seine Gazelles auch aus und hielt sie in die Höhe, um sie der Menge zu zeigen. Dieser mutige Schritt, den Adi angeblich missbilligte, brachte Spitz Ärger mit dem Internationalen Olympischen Komitee ein und löste eine Diskussion über Produktplatzierung im Sport aus. Beeindruckt von Spitz und seinen olympischen Rekorden gründete Horst seine eigene Schwimmbekleidungsfirma namens Arena und weitete seine bahnbrechende Arbeit mit Athleten auf exklusive Bekleidungsverträge mit Sportverbänden und sogar dem Olympischen Komitee aus, wodurch er schließlich zu einem der wichtigsten Geschäftsleute im kommerziellen Sport auf der ganzen Welt wurde.

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Ein früher Lifestyle-Sneaker

Wie viele andere Designs von adidas wurde auch die Gazelle ursprünglich als Trainingsschuh entworfen, entwickelte sich aber schließlich auch zu einem Lifestyle-Sneaker. Unter anderem dank seines farbenfrohen Obermaterials aus Wildleder, das ihn von anderen Sportschuhen der damaligen Zeit unterschied, schaffte der Gazelle diesen Übergang schon recht früh. 1976 erschien er in einer Ausgabe des japanischen Männermodemagazins Popeye und wurde von prominenten Persönlichkeiten wie Mick Jagger getragen. Trotzdem konzentrierte sich adidas weiterhin auf die sportlichen Fähigkeiten des Schuhs und achtete gleichzeitig darauf, ihm eine fesselnde Lifestyle-Ästhetik für den Freizeitträger zu verleihen. Ende der 1970er Jahre wurde der Gazelle erneut überarbeitet, diesmal mit dem berühmten Trefoil-Logo der Marke, das die Griffigkeit der Laufsohle prägt. Darüber hinaus wurde die Gesamtkonstruktion des Schuhs verfeinert und der Vorfußbereich überarbeitet, um ihn für den Handball zu optimieren.

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Die Gazelle und die Fußballkultur

Durch diese ständige Weiterentwicklung blieb das Modell bis in die 80er Jahre hinein relevant, auch wenn modernere Silhouetten aufkamen. Im Laufe des Jahrzehnts setzte die Gazelle ihren Weg vom Trainingsschuh zum Modeartikel fort, indem sie verschiedene Subkulturen auf der ganzen Welt infiltrierte. Besonders erfolgreich war sie im Vereinigten Königreich, wo sie von leidenschaftlichen Fußballfans, den so genannten Casuals, getragen wurde. Die Mitglieder dieser Bewegung brachten Kleidungsstücke mit, die sie gekauft hatten, als sie ihre Mannschaften bei europäischen Wettbewerben im Ausland unterstützten, und verbreiteten adidas und andere ausländische Marken in Teilen Nordenglands und anderswo. Obwohl mehrere adidas Modelle beliebt waren, war der Gazelle für viele Casuals die beste Wahl, denn obwohl er immer noch erschwinglicher war als viele andere Markensneaker dieser Zeit, war er etwas teurer als Silhouetten wie der Monaco und der Madeira, was ihm ein Premium-Gefühl verlieh.

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Ein Hip-Hop-Favorit

Als die Gazelle die Fußballplätze im Vereinigten Königreich eroberte, wurde sie auch von einer anderen, ganz anderen Subkultur angenommen: Hip-Hop. Das aufstrebende Musikgenre hatte sich in den 70er und frühen 80er Jahren in den Vereinigten Staaten verbreitet und begann auch in Großbritannien mit Gruppen wie Run-DMC Fuß zu fassen, deren Mitglieder dafür bekannt waren, den adidas Superstar zu tragen. Da dieses Modell und andere Modelle, die mit der amerikanischen Hip-Hop-Szene in Verbindung gebracht wurden, auf der anderen Seite des Atlantiks nicht so leicht erhältlich waren, entschieden sich die britischen Fans stattdessen oft für den leichter zugänglichen Gazelle. Noch mehr Aufmerksamkeit erhielt die Marke 1986, als Run-DMC einen Song mit dem Titel My Adidas veröffentlichten, in dem sie über ihre Lieblingssneaker rappten. Zeitgleich wurde die Gazelle mit einer Reihe neuer Farben neu aufgelegt, die sich an den Freizeitkonsumenten richteten, der einen modischen Sneaker für den Alltag suchte. Zu diesem Zeitpunkt war die Silhouette ein wahrhaft globales Phänomen, und adidas begann, neue Varianten wie den Gazelle Super auf den Markt zu bringen. Gleichzeitig wurde der Schuh umbenannt (in Japan wurde er zum adidas 300), um ihn für ausländische Märkte anzupassen.

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Markteintritt in den Vereinigten Staaten

In den frühen 1990er Jahren entstand dann ein Trend zu klassischen Turnschuhen, der viele dazu veranlasste, sich wieder mit der adidas Gazelle zu beschäftigen. Peter Moore und Rob Strasser, die 1987 von Nike gewechselt hatten, ermutigten adidas, sich dies zunutze zu machen, indem sie ihre traditionellen Silhouetten wieder auf den Markt brachten, und 1991 kam eine neue Version der Gazelle heraus. Bald darauf trugen die einflussreichen Skateboarder Eric Koston und Natas Kaupas den Schuh bei Wettkämpfen in Europa, bevor sie in die USA zurückkehrten und ihn dort als Skateschuh populär machten. In der Zwischenzeit investierte der Beastie Boys-Star Mike D, der dafür bekannt war, adidas Schuhe zu tragen, in ein Startup-Unternehmen namens X-Large in Los Angeles - eine Streetwear-Marke und ein Bekleidungsgeschäft, das neben seiner eigenen Bekleidung auch Old-School-Sneaker verkaufte. Aufgrund dieser verschiedenen Faktoren fand die Gazelle in den Vereinigten Staaten immer neue Fans und war im ganzen Land beliebt.

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Britpop-Stars und Supermodels

Zurück in Europa war die Gazelle in der Britpop-Musikszene, die sich in Großbritannien schnell zu einem kulturellen Phänomen entwickelte, ein alltäglicher Anblick. Die populäre Band Oasis aus Manchester, deren Stil in gewisser Weise aus der Fußballtribünen-Kultur der 1980er Jahre entstanden war, führte die Bewegung an und erschien bei ihren Auftritten häufig in der Gazelle. Mitte der 90er Jahre trugen auch andere Britpop-Bands wie Blur und Suede die Gazelle, und ihre Fans taten es ihnen gleich, weil sie den Look nachahmen wollten. Andernorts sah man sie an den Füßen von Jay Kay von Jamiroquai im Video der britischen Funkband zu Virtual Insanity, das 1996 wiederholt auf MTV ausgestrahlt wurde. Aber es waren wohl die Supermodels dieser Zeit, die den Gazelle zu einem so begehrten Schuh während der Cool Britannia-Periode machten. Ein Bild von Kate Moss aus dem Jahr 1993, die lässig in kastanienbraunen Gazelle-Schuhen posiert, war besonders ikonisch - so sehr, dass adidas sich entschloss, es als Teil einer Werbekampagne für eine neue Version der Gazelle im Jahr 2016 neu zu erfinden. Ein weiteres denkwürdiges Bild zeigt das dänische Model Helena Christensen, die 1994 für die Frauenzeitschrift Elle nur mit einem schwarzen Paar Gazellen posierte. Damit wurde die mittlerweile Jahrzehnte alte Silhouette zu einem wirklich begehrten Modeartikel, als das neue Jahrtausend nahte.

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Eine begrenzte Zusammenarbeit

Im Jahr 2001 brachte adidas seine äußerst beliebte Originals-Reihe auf den Markt, und die Gazelle wurde für ein weiteres Jahrzehnt neu aufgelegt. Diese als Gazelle Vintage bekannte Version basierte auf dem Modell aus den 1960er Jahren und diente als Vorlage für eine der ersten Kooperationen, als die japanische Streetwear-Marke Neighborhood zwei limitierte Farbvarianten entwarf. Sie wurden anlässlich des Endspiels der Fußballweltmeisterschaft 2006 in Berlin herausgebracht und mit Details verziert, die an das Ereignis erinnerten. Die schwarze "Home"-Version war nur in der Heimatstadt der Marke, in Tokio, erhältlich, während die weiße "Away"-Version in adidas-Filialen sowohl in Japan als auch in Berlin verkauft wurde.

Ein Schuh wie für James Bond

Trotz dieser stilvollen Zusammenarbeit war es in den 2000er und frühen 2010er Jahren relativ ruhig um die Gazelle, vor allem in den Vereinigten Staaten. Nichtsdestotrotz setzte sich adidas weiterhin für den Schuh ein und brachte neue Versionen wie den voluminöseren Gazelle 2 und sogar ein für Skateboarder optimiertes Modell heraus. Seine kulturelle Bedeutung wurde 2012 erneut bestätigt, als James Bond, gespielt von Schauspieler Daniel Craig, während der Trainingsszenen seines dritten Bond-Films Skyfall eine elegante dunkelblaue Version der Gazelle 2 trug. Die Skaterqualitäten des Schuhs kamen auch 2015 in einer Zusammenarbeit mit der Londoner Bekleidungsmarke Palace Skateboards zum Ausdruck, die gemeinsam mit adidas zwei skaterfreundliche Editionen entwickelte: den Palace Pro, der durch die Verwendung von adidas Primeknit noch komfortabler und leichter wurde, ohne dabei Kompromisse bei der Strapazierfähigkeit einzugehen, und den Palace Pro Trainer, der auf eine traditionellere Wildlederkonstruktion setzte.

Wiederbelebung eines Klassikers

Nur ein Jahr später erlebte die adidas Gazelle ihr bisher größtes Comeback. Zu dieser Zeit wurde der Schuh zwar immer noch gekauft, aber erst die Entscheidung der Marke, das beliebte Modell von 1991 wieder aufleben zu lassen, sorgte für eine so starke Wiederbelebung. Diese spezielle Version hatte in den 90er Jahren einen bedeutenden kulturellen Einfluss, und ihre Wirkung auf zeitgenössische adidas Schuhdesigner wie Jean Khalifé, der im Nordosten Frankreichs aufwuchs, wo die Gazelle ein beliebter Turnschuh war, bedeutete, dass sie sie bei ihrer Rückkehr mit Respekt und Ehrfurcht behandelten. Zum Zeitpunkt der Wiederveröffentlichung gab es keine originalen Designpläne, so dass Khalifé und sein Team die Gazelle Stück für Stück rekonstruieren mussten, um eine originalgetreue Nachbildung zu schaffen, die sie gerne der Öffentlichkeit zeigen wollten. Dabei wurde besonders darauf geachtet, Schlüsselelemente wie die Sohle, die charakteristische Struktur des Fuchsbands und die geformte Zunge zu reproduzieren, um sicherzustellen, dass der Schuh dem Original gerecht wird.

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Sammeln von Kollaborationen

Die Neuauflage 2016 war ein großer Erfolg, da der '91er Build die perfekte Mischung aus Nostalgie, Vintage-Flair und vielseitigem Styling bot. Das machte ihn sowohl bei älteren Generationen beliebt, die den Schuh noch aus ihrer Kindheit kannten, als auch bei jüngeren, die sich einen lässigen Sneaker mit zeitloser Ästhetik wünschten. In den folgenden Jahren wurde die Gazelle zu einem Favoriten für kreative Kollaborateure, darunter die italienische Streetwear-Marke Slam Jam, die Sneaker-Boutique Sneaker Politics aus Los Angeles und die Bekleidungsmarke NOAH von Brendon Babenzien, die zwei Farbvarianten mit auffälligem Geparden- und Camo-Print-Obermaterial produzierte. Daneben gab es auch unkonventionellere Kooperationen wie die mit Transport for London, deren königliches lila Design den Bau der Elizabeth Line der Londoner U-Bahn zelebrierte, sowie eine Kollektion von adidas' langjährigem progressiven Partner Yohji Yamamoto, der mehrere raffinierte Farbvarianten für die innovative Y-3 Partnerschaft entwarf.

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Der Gucci Gazelle und der Satellite Stomper

Mit einer so vielfältigen Liste von Kooperationspartnern wurde die Gazelle für ein breites Spektrum von Menschen aus der ganzen Welt attraktiv. Im Jahr 2022 wurde sie mit ihrer bisher luxuriösesten Zusammenarbeit zu einem noch größeren globalen Phänomen. Die britische GQ nahm die Partnerschaft Anfang 2022 vorweg, als der Fußball-Superstar Mo Salah auf dem Titelblatt der Februar-Ausgabe des Modemagazins in einem tiefgrünen Paar Gazelles und einem großen Gucci-Mantel erschien. Die Assoziation dieser beiden Marken war ziemlich vorausschauend, da sie später im selben Jahr zusammenkamen, um einige der begehrtesten Gazelle-Designs aller Zeiten zu entwerfen. Die ersten Gazelle-Modelle kamen im Sommer 2022 auf den Markt und waren aus edlen Materialien mit einem einzigartigen Gucci-Branding gefertigt, das ihnen eine hochwertige und exklusive Ästhetik verlieh. In den folgenden zwei Jahren brachte die Gucci-Kooperation Dutzende von Farbvarianten in einer Vielzahl von exzentrischen Styles und kräftigen Tönen heraus, die alle in Italien hergestellt wurden, um die höchstmögliche Qualität zu gewährleisten. Die Gazelle x Gucci-Kollektion, die von Hollywood-Größen wie Olivia Wilde und Brad Pitt getragen wurde, verhalf der uralten Silhouette zu neuer Popularität und erlebte dank des bekannten adidas-Fans Harry Styles sogar einen eigenen viralen Social Media-Moment. Während der Love On Tour-Shows des Sängers im Jahr 2023 wurde er dabei gefilmt, wie er auf der Bühne in Australien aus einem grünen Gucci-Gazelle-Paar aus Wildleder trank. Als das Video in den sozialen Medien auftauchte, wurde es sofort von seinen Fans auf der ganzen Welt geteilt und führte zu einem sprunghaften Anstieg der Verkaufszahlen aller Gazelles. Die Affinität von Styles zu dieser Silhouette ist so ikonisch, dass auf der australischen Website der Marke ein Verweis auf den Spitznamen seiner Fans für die Gazelle - Satellite Stompers - zu finden ist, der von dem stampfenden Tanz herrührt, den er bei der Aufführung des Songs Satellite" vollführt. Schon jetzt führt eine Suche nach Satellite Stompers auf der adidas Website zur Gazelle-Seite, denn die Marke ehrt die Verbindung des Superstars mit dem Sneaker.

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Eine einflussreiche Silhouette

Die überzeugende Kombination aus Harry Styles, Gucci und der adidas Gazelle war ein Höhepunkt in einer ganzen Reihe von herausragenden Momenten in der langen Geschichte der Marke. Seitdem hat die Schuhmarke die Vielfalt der Gazelle-Farben weiter erhöht und mit neuen Partnern zusammengearbeitet, darunter der Sneaker-Enthusiast und Streetwear-Experte Sean Wotherspoon, der britische Skateboarder und Künstler Blondey McCoy, die Hongkonger Lifestyle-Marke CLOT von Edison Chen und der puerto-ricanische Rapper Bad Bunny, der zwei stylische Designs mit individuellen Details und einzigartigen Branding-Effekten entwickelte. Die Silhouette ist auch eine häufige Styling-Wahl für Mode-Influencer wie Gigi Hadid, die bei einem Einkaufsbummel im Jahr 2024 den Schuh dem beliebten adidas Samba vorzog, und für Schauspielerinnen wie Emma Watson und Jennifer Lawrence geworden.

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Eine Vielfalt an Designs und Stilen

Heute gibt es die adidas Gazelle in einer riesigen Farbpalette, die zu fast jedem Stil passt. Zu den verschiedenen Modellen gehören der ADV-Skateboard-Schuh, der Bold mit seiner dreifach gestapelten Plateausohle, der Indoor, dessen Design den Gazelle-Trend der frühen 2020er Jahre auslöste und auf dem die Gucci-Kollaboration basierte, und der 85, der die Version von Mitte der 80er Jahre nachahmt. Das Standardmodell ist nach wie vor der '91er, dessen Design die zeitlosen Qualitäten der adidas Originals Linie verkörpert.

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Ein halbes Jahrhundert und es geht weiter

Nach mehr als einem halben Jahrhundert ist die adidas Gazelle immer noch so aktuell wie eh und je. Das ist ein Beweis für ihre Fähigkeit, sich an die vielen Modetrends anzupassen, die im Laufe ihrer Geschichte gekommen und gegangen sind. Mehr noch, die Gazelle hat diese Trends beeinflusst und den Stil von Fußball-Subkulturen, Musikszenen und prominenten Fashionistas in den sozialen Medien geprägt. Mit einer so breiten Fangemeinde hat dieses historische Design den Höhepunkt seiner Macht erreicht und es gibt keine Anzeichen dafür, dass es in absehbarer Zeit untergeht.

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